Nach dem Schulmassaker in Pakistan: Schulbildung ist die einzige Antwort auf gewalttätigen Extremismus

September 2013: Bei einem Selbstmordanschlag auf die Allerheiligenkirche in Peschawar sterben während der letzten Worte des Schlussgebets „Gehet hin in Frieden“ 122 Menschen auf grausamste Weise.

September 2013: Bei einem Selbstmordanschlag auf die Allerheiligenkirche in Peschawar sterben während der letzten Worte des Schlussgebets „Gehet hin in Frieden“ 122 Menschen auf grausamste Weise.

Der 16. Dezember 2014 in Peschawar. Ein Tag wie jeder anderer? Kein Tag wie jeder anderer. Sechs Bewaffnete in Armeeuniform dringen mittags in eine öffentliche Schule ein. Es ist gerade Examenszeit: Rund 500 Schüler und ihre Lehrer sind in der Army Public School, ein Teil legt die jährlichen Prüfungen ab. Dann beginnt das Massaker.

Die Attentäter von der islamistischen Terrororganisation Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) – nach Aussage deren eigenen „Sprechers“ Mehr

Nach Taifun Haiyan: Bitte helfen Sie schnell und direkt

Rund 20 Wirbelstürme überziehen jährlich die Philippinen. Niemand aber rechnete mit Wind­böen von über 300 Stunden­kilometern. Sie zerstörten alles. Haiyan hinterlässt Tod, Not und Leid.

Über 10’000 Menschen starben, noch mehr sind vermisst. Die UN schätzt, dass elf Millionen Menschen direkt betroffen sind. Das ge­samte Ausmass lässt sich nur erahnen: Viele Tote liegen noch unter den Trümmern, die Seu­chen­­ge­fahr steigt. Über den verwüsteten Gebieten hängt der Gestank des Todes.

Die Wasser- und Stromversorgung ist komplett zusammengebrochen, über 80% der Häuser, Plantagen und Felder sind vernichtet. Es fehlt an allem: Wasser, Lebensmittel und medizinischer Ver­sor­gung. Kran­­ken­stationen und Spitäler sind ver-wüstet. Ärzte ope­rie­ren ohne sauberes Verbands-material, aber mit Taschenlampen, die Genera­toren sind nach tagelangem Dauerbetrieb ausgefallen oder ohne Treibstoff.

Eine Hölle für die Kinder: Nichts zu essen, nichts zu trinken, dafür Chaos und Verzweiflung. Die Mädchen und Buben haben der Kata­s­trophe nichts entgegen zu setzen. Seit Tagen sind sie ohne Essen und Trinken – die Kinder brauchen dringend Ihre Hilfe.

Mit unserer Partner­organi­sation LAMP Foundation und einem dichten Kirchennetzwerk können wir Ihre Hilfe direkt und zuverlässig in den Gebieten rund um Leyte und Samar einsetzen.

Bitte helfen Sie den erfah­re­nen Katastrophenhelfern mit einer Spende.

> Bitte spenden Sie mit dem Vermerk „Philippinenauf unser Postscheckkonto PC 60-329646-6!

Vielen Dank!

Anschlag auf Kirche in Peschawar

Zwei Talibankämpfer betraten am 22. September die historische Allerheiligen­kirche in Peschawar, als das Abschlussgebet gesprochen wurde. Rund 600 Gläubige verliessen ge­rade das Gotteshaus. Eben hatte auf dem Kirchenhof die Verteilung des kostenlosen Essens begonnen, da zündeten die Angreifer ihre 6-Kilo-Sprenstoffgürtel.

Durch die Wucht der Bomben seien Köpfe abgerissen worden. Leichen und Körperteile lagen verstreut vor der Kirche. Kinder lagen mit offenem Magen und verstreuten Organen sterbend auf dem Boden.

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Knapp 400 Menschen wurden verletzt, viele lebensbe­drohlich; rund 100 starben. Unter den Toten viele Frauen und Kinder, viele wurden zu Waisen. So wie Emanuel, der kleine Bub mit der Brille. Seine Mama, sein Papa, die Geschwister, seine gesamte Familie: ausgelöscht.

Warum hört man bei uns kaum etwas von diesem schrecklichen Atten­tat? „Es könnte das gute Verhältnis zu den Muslimen trüben,“ erfuhren wir von einer Mitarbeiterin von ARD. Wir aber hören nicht weg: Seit vielen Jahren arbeiten wir in Peshawar. Dadurch können wir Ihre Hilfe nun schnell und zielgerichtet weiterleiten.

Im Fokus der Ersthilfe: Finanzielle Unterstützung bei Operationen sowie für Waisen, damit diese ein neues Zuhause finden, Bezahlung von Schul­geldern und Essenshilfen. Bitte helfen Sie jetzt!

> Bitte spenden Sie mit dem Vermerk „Pakistanauf unser Postscheckkonto PC 60-329646-6!

Vielen Dank!

Das Kind im Mittelpunkt

Die SILOAH-Imagebroschüre mit Berichten aus allen Ländern zu unserer ArbeitLiebe Leserin,
lieber Leser!

Ist die Welt gerecht? Hier bei uns in der Schweiz Wohlstand, an vielen Orten nichts zu essen?

Die Zustände, die wir in unseren Projektländern rund um den Globus sehen, sind schlicht erschütternd: Familien leben auf wenigen Quadratmetern zusammen, nicht wissend, was der Abend bringt.

Für die Kinder eine Welt voll Hunger, ohne Bildung, ohne Zukunft.

Ich meine: Wir brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben, dass wir behütet und in Wohnungen mit fliessendem Wasser, Zentralheizung und elektrischem Licht wohnen. Vielmehr: Je mehr Menschen auf der Welt so leben können, desto besser. Wir sind die Hoffnung für die, die nichts haben. Mehr

Entwicklungszusammenarbeit wirkt

Auch dieses Jahr informierte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) im August auf seiner Jahreskonferenz über die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit.

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Das EDA führt seine Entwicklungshilfe über die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in zahlreichen Ländern der Welt durch, darunter unter anderem auch in einigen, in denen SILOAH Patenschaft seit langem tätig ist, wie etwa Moldawien und zukünftig neu und verstärkt in Burma. Mehr

Schweiz unterstützt Wandel in Burma

Es erscheint wie ein Märchen. Und ist doch wahr. Ende 2010 wurde die burmesische Oppositionsführerin aus 15-jährigem Hausarrest entlassen. Dann zu  den Nachwahlen zum Parlament zugelassen, die sie prompt und aufsehenerregend gewann. Anfang Mai zog Aung San Suu Kyi ins Parlament ein. Nun scheint der Wandel wunderbar schnell zu verlaufen. Der burmesische Frühling beginnt erst zarte Blüten zu tragen. Die Schweizer Regierung unterstützt diesen Wandel.

Suu Kyi nach ihrer Freilassung (c) Htoo Tay Zar (http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Tayzar44)

Aung San Suu Kyi nach ihrer Freilassung am 14. November 2010

Derzeit befindet sich Suu Kyi auf ihrer ersten Auslandsreise seit 24 Jahren. Stürmisch wurde sie in Thailand von Menschenmassen begrüsst zig Tausende Burmesen flüchteten vor Repression und Armut in den Nachbarstaat.

Auch wenn sie noch vor zu viel Optimismus gegenüber dem „Wind of Chance“ warnt, ist dieser spürbar und zeigt auch erste wesentliche Änderungen in der Verhaltensweise der westlichen Staaten gegenüber dem vormals geächteten und ausgegrenztem Regime in Südostasien. Mehr

In Guinea-Bissau hat das Leben aufgehört

Positive Nachrichten aus Guinea-Bissau, einem unserer Projektländer: An den SILOAH-Schulen findet noch Unterricht statt. Denn ansonsten sieht es derzeit eher traurig aus: Alle staatlichen Einrichtungen sind seit dem Militär-Putsch vor einem Monat geschlossen. In Guinea-Bissau hat das öffentliche Leben quasi aufgehört.

Wir hoffen, dass sich die Situation in Guinea-Bissau nicht weiter verschlechtert, und dass an den Schulen weiterhin Essen verteilt und unterrichtet werden kann

Wir hoffen, dass sich die Situation in Guinea-Bissau nicht weiter verschlechtert, und dass an den Schulen weiterhin Essen verteilt und unterrichtet werden kann

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Patenschaften geben Halt auf Haiti

SILOAH aktuell zu den Themen Haiti sowie Guinea-Bissau, Ruanda, Äthiopien, Kenia und Moldawien

Lesen Sie das neue SILOAH aktuell zu Haiti sowie Guinea-Bissau, Ruanda, Äthiopien, Kenia und Moldawien als PDF: Auf das Bild klicken!

Haiti war schon vor 2010 das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Dann raffte im Januar das schlimmste Beben des 21. Jahrhunderts 300.000 Leben dahin. 80 Prozent der Bewohner leben un­terhalb der Armutsgrenze; weit mehr als die Hälfte sind Kinder. Ein Leben voller Armut und Hunger.

Dass das nicht so sein muss, davon konnte sich die SILOAH-Patenschaftsverantwortliche überzeugen: Im Februar besuchte Stefanie Schmider das SILOAH-Projekt im entlegenen Bergdorf Lougou. Ihr erste Eindruck war überwältigend. Nicht nur die Landschaft ist wunderschön, auch die Menschen sind es: Sie sind offen, herzlich und voller Lachen. Mehr

Besorgnis nach Putsch in Guinea-Bissau

Die wichtigste Nachricht vorweg: Alle Patenkinder in den Projekten von SILOAH Patenschaften in Guinea-Bissau sind wohlauf. Es geht ihnen gut, soweit es die Situation zulässt. Und die ist mehr als angespannt, seit das Militär am 12. April die Macht in dem armen westafrikanischen Land an sich riss. Mit einem Generalstreik soll die Junta zur Aufgabe gezwungen werden. Bis zur Wiederherstellung der Demokratie will die Bevölkerung die Arbeit niedergelegen.

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Unterstützen Sie Burmas Frühling

Aung San Suu Kyi bei einer Rede in Hlaing Thar Yar, einem Stadtteil von Yangon am 17. November 2011 (c) Htoo Tay Zar (www.openmyanmar.tumblr.com)

Aung San Suu Kyi bei einer Rede vor Anhängern in Hlaing Thar Yar, einem Stadtteil von Yangon, am 17. 11. 2011

Der “Wind Of Change” – nun hat er also endlich auch Burma erreicht. Die von ausländischen Beobachtern für das Regime zum Wahrheitstest hochstilisierten Nachwahlen zum burmesischen Parlament gewann Aung San Suu Kyi mit grossem und ermutigenden Erfolg.

Es waren zwar nur 45 von rund 1000 Sitzen zu vergeben. Davon sicherte sich Suu Kyis Partei aber beinahe alle: Gesamthaft 43 Plätze sicherte sich ihre Partei NLD, die National League for Democracy.

Zugleich errang sie einen eigenen direkten Sitz in der “Volksvertretung”, die noch mehrheitlich vom Militär beherrscht wird – 656 der Parlamentssitze bleiben in der Hand der Militärjunta.

Die Wahl vom 1. April 2012 erscheint dennoch wie ein Frühlingshauch für Burma: Nach jahrzehntelanger Abschottung, der brutalen Entrechtung und Unterdrückung des Volkes – sowohl durch eine gewalttätige Militärdiktatur, als auch durch zahlreiche bewaffnete ethnische Minderheitsgruppen, die sich selbst als Befreiungskämpfer bezeichnen – und dem unmittelbar bevorstehenden wirtschaftlichen und humanitären Grounding des einst so reichen Staates keimt tatsächlich Hoffnung. Mehr

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